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Unsere Schafe:



Das Coburger Fuchsschaf
Diese alte robuste Landschafrasse wurde im 19. Jahrhundert in weiten Teilen der kargen deutschen Mittelgebirge gehalten. Charakteristisch für diese Schafe ist die besondere Farbe ihrer Wolle, oft Goldenes Flies genannt. Die Lämmer werden mit einem rotbraunen Fell geboren, das im Laufe des ersten Lebensjahres immer heller wird.
Zeitweise war das Coburger Fuchsschaf vom Aussterben bedroht, da man Schafrassen mit höherem Fleischanteil und weißer Wolle bevorzugte. Mittlerweile wissen viele die besondere Wolle dieser Tiere wieder zu schätzen, was zu einer leichten Erholung des Bestandes beigetragen hat. Mit unserer Herde wollen wir einen Beitrag zum Fortbestand dieser schönen Schafrasse leisten.

Unsere kleine Schafherde besteht aus 13 Coburger Fuchsschafen im Alter von 2-12 Jahren und "Klein Ida", ein "Ile de France" Lamm, was aus einer anderen Herde kam. Da wir die meisten unserer Schafe  bereits vom Tag ihrer Geburt an kennen, haben wir ein sehr inniges und vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen.

So ziehen sie mit uns ganz unkompliziert von Weide zu Weide um, sie lieben es größere Spaziergänge zu unternehmen und sind auch Fremden gegenüber vorurteilsfrei und interessiert. Natürlich haben alle ihren eigenen Charakter und sind ganz individuell, wie wir Menschen auch. 

Ihre feinfühlige, sensible Art, allen Menschen, auch mit Handicap, vorurteilsfrei gegenüber zu treten, macht jede Begegnung zu etwas Besonderem. Sie zeigen  ihre Zuneigung, sei es durch Kuscheln, den Kopf an uns reiben, oder sich zu einem auf die Weide legen, den Kopf auf dem Schoß - Balsam für die Seele - einfach Schafbaden. Gerne lassen wir Sie daran teilhaben.

Höchste Zeit, sie vorzustellen: Gestatten Resa, das Urschaf, das unserem Leben eine neue Wendung gab. Sie ist unser Wonneschaf. Daneben steht Rosalie, das Kuschelschaf – „sie sucht Kontakt zu Menschen und will immer gekrault werden.“ Die nächste ist Zoé – unser schwarzes Schaf - mit knapp zwölf Jahren das älteste Schaf der Herde und sehr wichtig für die Gruppe, weil Seniorität unter Schafen etwas zählt. Sie ist reserviert und wachsam:
 „Sie beobachtet die Umgebung und gibt die Kommandos.“ Ähnlich wie Hedwig, die Furchtlose. „Bei vorlauten Hunden sorgt sie für Ordnung.“ Lola, die Tochter von Rosalie, war einst ein Sorgenschaf. Sie hatte einen offenen Bruch erlitten. Wir bangten lange um sie, glücklicherweise kam sie durch.
Weiter geht es mit Lilian, die es liebt, gestriegelt zu werden, der eher zurückhaltenden Lemonie und der „umwerfenden“ Agathe, „die mit vollem Körpereinsatz unterwegs ist“. Nicht zu vergessen Mia, die Tochter von Agathe, die immer noch auf ihre Mutter fixiert ist. Sie hat das hellste Fell von allen. Die Vorstellungsrunde ist noch nicht zu Ende. Dort steht Bonnie, das Leitschaf, eine Qualität, die sich in einer Herde erst nach und nach herausbildet. Amelie ist unser Turnschaf, sie steigt auch schon mal auf einen Holzstapel, um an Äpfel zu kommen. Und dann sind da noch die beiden Hammel Stan und Jacky. Stan bringt 100 Kilo auf die Waage und ist das kapitalste Schaf in der Herde. Er ist auch der Dominanteste. Jacky dagegen hat sich den Ruf erworben, höchst sozial und höchst eigenwillig zu sein. Er steht manchmal irgendwo im Gelände. „Unser Clochard“. Manchmal geht er seine eigenen Wege. Und dann wäre da noch Ida. Das weiße Schaf der Herde. Während es sich bei Resa und den anderen um selten gewordene Coburger Fuchsschafe handelt, ist die kleine Ida hellhäutig. Sie ist ein "Ile de France" Schaf.